14. Tagung

Datum:
16. Okt 2009 - 18. Okt 2009
Beginn: 14:00 Uhr
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für Freiheit muss man etwas tun.

Dummheit gibt's gratis.

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Die 14. Tagung der Bundesschülervertretung war mal wieder ein voller Erfolg. Am Freitag, den 16. Oktober im Herbst 2009 trudelten im Laufe des Nachmittages reise- und abenteuerlustige Schülervertreter (Mehr oder weniger pünktlich) in der Waldorfschule in Berlin-Kreuzberg ein.
Nach einer leckeren Brotzeit zur Stärkung der ausgehungerten Teilnehmer ging es los: Ein Plenum zur Besprechung der allgemeinen Regeln und des bevorstehenden Programms, das alle auf das kommende Wochenende einstimmte, ging einem Vortrag Frau Göbels (Freunde der Erziehungskunst) voraus. Eine ausführliche Zusammenfassung davon findet ihr im Protokoll.
Abends gab es noch Diskussionsmöglichkeit in der Aula, ein Filmprogramm für die Jüngeren- ansonsten freie Fahrt zum Entdecken der aufregenden Stadt Berlin.
Am nächsten Morgen, sanft geweckt von Musik, schlurften ca. 80 Waldis in Richtung Frühstückssaal. Um 9:00 teilten sich die Teilnehmer zwecks des nächsten Programmpunktes in 5 verschiedene Arbeitsgruppen ein: Gesellschaft, Politik, Kunst und Bildung, Wirtschaft und Medien ein. Diesem lag die Idee zugrunde, nicht immer durch Vorträge von Fachleuten zur Meinungsbildung angeregt zu werden, sondern sich die Erkenntnisse selbst zu erringen und diese im Rahmen eines kurzen Vortrages den anderen mitzuteilen.
Jede Gruppe wurde mit Zeitungsartikeln, Texten und Geschichten zum Thema Freiheit in den jeweiligen Kategorien ausgestattet- dazu gab es entsprechende Arbeitsaufträge und Diskussionsanregungen. Den ganzen Vormittag wurde nun debattiert, Meinungen und Überzeugungen gegeneinander gestellt und mit dem scheinbar von Annäherung zu Annäherung immer weitläufiger werdenden Begriff  der Freiheit beschäftigt. Nach  einem kurzen Plenum ging es zum Mittagessen und einer anschließenden Pause- danach stürzten sich die Teilnehmer bis zum Abend erneut in die Definition der Freiheit, wieder mit Texten und Zeitungsartikeln als Grundlage.
Abschließend fand eine „Talkshow“ zur Veranschaulichung der Gruppenarbeitsergebnisse statt: Aus jeder Gruppe wurden ein oder zwei ausgewählt, die dann unter der Moderation Valentin Hackens ihre Erkenntnisse und daraus gewonnene Ansichten gegeneinander stellten. Alle anderen konnten sich durch Meldung per Handzeichen ebenfalls in die Diskussion einbringen – letztlich waren viele der Ansicht, Talkshows seien nichts dagegen…
Um alle verbissenen Meinungsverfechter wieder ein wenig aufzulockern, spielten Viktor und Anna, zwei der Organisatoren, zwischen den eigentlichen Programmpunkten witzige Kennenlern- und Bewegungsspiele mit den Teilnehmern – wie zum Beispiel den „Gordischen Knoten“  (Ein großer Kreis von Schülern rennt mit geschlossenen Augen in die Mitte und ergreift die beiden nächstbesten Hände- daraus ergibt sich eine Verknotung, die nur mit viel Lachen, verrückten Ideen, unter-Beinen-durchkriechen und über-Arme-drüber-steigen gelöst werden kann) oder ein „Freeze“-verwandtes Improvisationsspiel mit vorbestimmten Situations-Angaben und Rollenverteilung, das immer wieder laute Lachsalven im Publikum auslöste.
Der letzte Tag, Sonntag, wurde ebenso schön mit Musik und einem tollen Frühstück begonnen. Die Arbeitsgruppen fanden sich ein letztes Mal mit neuen Texten zusammen und stellten ihre Ergebnisse im anschließenden Plenum vor.
Und schon war das Wochenende in Berlin-Kreuzberg vorbei. Es wurde noch gemeinsam aufgeräumt, Telefonnummern neuer Freunde und Bekanntschaften ausgetauscht und dann ging es ab zurück nach hause.
Vermutlich schwirrten nicht wenigen noch Tage danach die vielen bunten Erlebnisse, netten Menschen und horizonterweiternden Diskussionen mit engagierten, gleichaltrigen Waldorfschülern aus allen Ecken Deutschlands im Kopf herum.